September 2018
Danke - Horst W. Henn * 19.1.1935 † 30.8.2018
Am 30. August ist im Alter von 83 Jahren unser langjähriger Vorsitzende der Kolpingsfamilie Nürnberg St. Elisabeth verstorben.
Vor 65 Jahren wurde er in das Kolpingwerk aufgenommen mit dem von ihm gewählten Spruch Adolph Kolpings: „Wer sich an Gott hält, den lässt er niemals fallen“.
Er schilderte oft wie in Köln das Kolpinghaus ihm Heimat war. Auch brachte er seinen rheinischen Humor nach Franken. 1990 gründete er mit Freunden die Kolpingsfamilie St. Elisabeth. Mit seiner offenen Art ging er auf die Menschen zu und war schnell mit Ihnen per Du.
Wer immer mit Horst zu tun hatte, wusste, die Sache Kolpings ist seine Herzensangelegenheit oder wie Horst sagen würde: Er hatte Kolping im Blut.
Wir erlebten ihn bei Vorträgen zu Adolph Kolping, religiösen Themen und den vielen Themen mit den er sich beschäftigte. Erinnern wir uns zum Beispiel an: Die Persönlichkeit aus der Handschriften zu lesen oder wir besuchten Ihn zu hause in seinem Bernsteinmuseum, eine weitere Leidenschaft von Ihm, bei der er aufblühte, wenn er darüber erzählte.
Er ging in der Bütt zum Faschingsausklang. Er machte uns den Grünkohl schmackhaft, wie das gut besuchte Grühnkohlessen im Januar jeweils zur Zeit seines Geburtstages beweist. Nicht zu vergessen, das Autogene Training, dass er im Kolpinghaus jeden Montag anbot.
Religiosität und Treue zur Kirche waren ihm ein besonderes Anliegen. Er gestaltete Gottesdienste, Wallfahrten, war Gottesdienstbeauftragter, Lektor oder lud zum Bibelgespräch ein. Auf der Diözesanwallfahrt nach Marienweiher begleitete er uns jedes Jahr und so mancher hat bestimmt noch ein Wallfahrtsheft von ihm.
Horst war unser Gesicht auch außerhalb unserer Kolpingsfamilie: in der Pfarrei, im Diözesanverband oder auch beim Kolpingwerk.
Überhaupt prägte er unsere Kolpingsfamilie und das gute Gedeihen dieser – seiner Familie - war ihm wichtig.
Am 5. Juli konnten wir ihm noch die Ehrenurkunde zu seinem 65. Jahr im Kolpingwerk überreichen.
In einem bewegenden Requiem in der Frauenkirche wurde uns bewusst, welchen Anteil Horst an unserem Leben bei Kolping, für die Pfarrgemeinde und für viele auch persönlich hatte, mit seinen vielen Stärken aber auch Schwächen, so Kolpingwerk Bezirkspräses Präses Norbert Geyer in seiner Ansprache. Die anwesenden Kolpinger und Kolpingbanner aus der Diözese Bamberg, vom Landesverband aber auch die Anwesenden vom Deutschen Orden, der Pfarrei, den Angehörigen und Freunde zeugten davon. Er ist auf dem Johannisfriedhof begraben.
Wir sind dankbar, dass Horst mit uns ein Stück in unserem Leben mit uns gegangen ist. Wir verlieren einen guten Freund in der Zuversicht, dass er uns weiter begleiten wird.
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